Vogelschutz
Der Schutz der frei fliegenden Vögel, die in der heutigen Zeit immer mehr unter Platznot leiden. Eine Platznot, die nicht unbedingt räumlich zu sehen ist, sondern viel mehr aus der Sicht des lebensmöglichen Standortes. Es ist sinnlos, für eine Vogelart Nistkasten aufzuhängen, wenn das Umfeld, wie Futterangebot, Standort, etc. nicht vorhanden ist.
Also ist es wichtig, neben dem Aufhängen, Reinigen, Kontrollieren und Erneuern von Nistkasten auch zu prüfen, ob eine lebensmögliche Umgebung gegeben ist.
Durch den OV Erlach und Umgebung werden folgende Gebiete mit insgesamt ca. 800 Nistkasten betreut:
Jolimont-Süd / Fofern-Ost
Seestrand Erlach-Vinelz
Sabine Ambs, Walperswil, Edith Röthlisberger und Marc Teuscher Brüttelen
Jolimont-Ost
Freitag Thomas Erlach und Helfer
Jolimont-Nordwest und Niederholz
Schneider Jürg und Helfer
Vinelzwald
Steiner Manfred, Helfer Marco Vinelz und Helfer
Lüscherzwald
Steiner Manfred, Helfer Marco Vinelz und Helfer
Anfangs Frühjahr werden die Nistkasten vom Standort abgehängt, gereinigt, ev. repariert oder ersetzt.
Im Mai-Juni wird dann die sog. Nistkastenkontrolle vorgenommen.
Gesucht werden freiwillige Helfer!
Möchten Sie mithelfen? Bitte melden Sie sich bei einer der
aufgeführten Personen oder beim Vogelschutzobmann,
Jürg Schneider, 3233 Tschugg, Tel 032 338 27 83
Zwergtaucher Vogel des Jahres 2024
Im Frühjahr verraten Zwergtaucher ihre Anwesenheit im Schilfgürtel durch ihr seltsames, lautes Liebesduett,
das beide Partner anstimmen. Die Vögel selbst sind kaum zu entdecken. Sie wirken mit dem aufgeplusterten
hellen Hinterteil wie kleine schwanzlose Federkugeln, aus denen nur Kopf und Hals hervorragen.
Der Zwergtaucher ist der kleinste Fisch fressende Wasservogel und wird von Spaziergängern
oft für ein Entenküken gehalten. Im Winter ist er auch in Bootshäfen anzutreffen, bleibt
aber recht scheu und taucht bei Beunruhigung rasch hinter ein Boot. Andernorts zieht er sich in
die dichte Vegetation zurück.
Mittwoch, 22. März 2017
Vögel erhalten saubere Nistkästen
Der Ornithologische Verein Erlach und Umgebung hat am Samstag viele Nistkästen gereinigt. Denn die Brutzeit der Vögel steht bevor.
Ornithologen sind nicht nur Vogelzüchter, sie widmen ihre Freizeit häufig auch der Hege und Pflege der Natur und deren Weiterbestehen. Der Ornithologische Verein Erlach und Umgebung (OVE) etwa reinigt in seinem Vogelschutzgebiet Jolimont,Foferen, Vinelzwald, Lüscherzwald und Niederholz jeweils knapp 600 Nistkästen. Für jedes dieser Gebiete werden Verantwortliche zur Reinigung der Nistkästen eingesetzt.
Kiwanis-Club half mit
Unter der Mitwirkung von Mitgliedern des Kiwanis-Clubs Biel-Seeland fand am letzten Samstag das diesjährige Putzen der Nistkästen statt. Mit der «Aktion Vogelschutz» erfüllte der Kiwanis-Club diesmal seinen jährlich wiederkehrenden sozialen Einsatz. Jetzt, kurz vor der Brut, ist es Zeit, die Kästen abzuhängen und zu reinigen.
Darin befinden sich nämlich oft Wespen, Hummeln oder Haselmäuse und Siebenschläfer. Sie alle bevorzugen im Winter die geschützten Unterkünfte der Vögel. Ab und zu befinden sich auch Totbruten oder Eier in den Nistkästen. Da die meisten Vogelarten für ihre neue Brut ein sauberes «Vogelhüsli» bevorzugen, übernehmen Ornithologen die entsprechende Arbeit.
Gegen Attacken gerüstet
Über die Reinigung hinaus wurden die Vogelhäuschen repariert und für die neue Brut vorbereitet. Die Nistkästen wurden so präpariert, dass der Marder mit seinem schlanken Pfötchen die Brut nicht durch das Schlupfloch ausrauben kann. Und rings um das Loch wurden feine Schutzbleche montiert, damit der Specht das Loch nicht vergrössern kann.
Zur Belohnung «Spatz»
Als Belohnung für die geleistete Fronarbeit genossen die Helferinnen und Helfer im Wald schliesslich Suppe und «Spatz», und dies natürlich zusammen mit einem feinen Glas Wein aus der Gegend.
Einen dramatischen Rückgang einer bestimmten Vogelart will Rudolf Schwarz, Vogelschutzobmann aus Vinelz, nicht beobachtet haben, erklärte er gegenüber dem «Bieler Tagblatt». «Es kommt auf die Witterungsbedingungen an», sagte er, die Zahl der Vogelbestände sei vorderhand stabil. Lotti Studer